Workshops, Malkurse
Maltechnik
Die alte Maltechnik der Eitempera, bei der man das Malmittel selbst herstellt (im Wesentlichen aus Ei plus Leinöl und Harz) und mit den reinen Farbpigmenten arbeitet, hat mich vom ersten Kontakt an fasziniert.
Die Farben leuchten intensiv aus der Tiefe heraus.
Gelernt habe ich die Technik 2002 von der Malerin Eef Zipper, ebenso die Herstellung und Grundierung der Leinwände. So kann die Grundierung je nach Bedarf glatt oder rauh bzw. stark oder schwach saugend hergestellt werden, und auf unterschiedliche Leinwände oder auf Holzplatten aufgetragen werden.
Eitempera trocknen wesentlich langsamer als Acrylfarben und lassen eine längere Bearbeitung sowie das Einarbeiten von Sand und anderen Materialien zu.
Kunstfälscher Eric Hebborn über Eitempera:
"Dieses traditionelle Malverfahren hat viele Vorteile und Schönheiten, so z. B. ein breites Farbspektrum. R. Spencer Stanhope sagt darüber: Es gibt in der Malerei kein Medium, das die Farben, mit denen es gemischt wird, derart wenig beeinflusst. Es lässt ihnen ihre Weichheit, Beständigkeit und Leuchtkraft. Es trocknet sehr rasch, und die Farbe verändert sich nie. Die Oberfläche wird makellos, ohne Pinselspuren, und das Gemälde kann in jedem Licht betrachtet werden." (Erick Hebborn: Kunstfälschers Handbuch. Dumont 1999)