Herzliche Einladung zur Ausstellung
und zum Spaziergang im Grätzl beim mittlerweile
4. Grätzl Art Open!
Bei mir in der Werkstatt sind zu sehen:
Sandra Kirsheh:
"Abstrakt und Neon"
und
Monika Ritter:
"Reconstructing myself. 2010 - 2014"
Samstag, 4. Mai 2024
14.00 – 20.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 4. Mai bis 31. Juli 2024
Geöffnet ist immer donnerstags 15.00 - 19.00 Uhr
und gerne nach Vereinbarung
Programm Grätzl Art Open 2024
Ausstellung "Die Stadt und ihre Blumen"
Neue Bilder aus der Reihe
Strukturen: Stadt
und
Danke für die Blumen, Max!
Ausstellungsdauer: 5. 6. 2023 - 30.7.2023
"Soziologen haben die urbane Qualität der Stadt immer als eine Kultur der Differenz definiert.
Richard Sennett hat kürzlich wiederholt, was vor ihm Hans-Paul Bahrdt und bereits vor hundert Jahren Georg Simmel formuliert haben:
Die Stadt ist der Ort, wo Fremde zusammenleben.
Die urbane Stadt ist ein Ort, wo verschiedene Lebensweisen, Anschauungen und Kulturen nebeneinander existieren können und zugleich in produktiven Austausch zueinander treten.
Was hält eine solche Stadtgesellschaft von lauter Fremden noch zusammen? Wieso verbinden sich mit dieser Urbanität emanzipatorische Hoffnungen und nicht Ängste vor Vereinsamung und den Ungewissheiten der Zukunft? Wieso schließlich stößt der Fremde auf resignierte Toleranz statt auf Vorurteil und Aggression?
Urbanität als Kultur der Differenz setzt soziale Integration voraus. Diese beruht auf handfesten ökonomischen Bedingungen: Wachstum, funktionierende Arbeitsmärkte und ein haltbares Netz sozialer Absicherung. Erst dadurch wird soziale Integration gesichert, indem die Gesellschaft jedem eine ökonomisch gesicherte Existenz und eine fraglos gesellschaftlich nützliche Rolle, das heißt einen Platz im Leben, zuweist.
Heute aber filtern die Wachstumsgewinne nicht mehr nach unten durch, und der Arbeitsmarkt als zentraler Mechanismus der Integration versagt."
aus: Stadt und Urbanität, von Hartmut Häußermann und Walter Siebel, Merkur Nr. 577, April 1997
https://www.merkur-zeitschrift.de/haeussermann-siebel-stadt-und-urbanitaet/
Herzliche Einladung zum Grätzl Art Open 2023!
Ausstellung in der Werkstatt Monika Ritter:
Neue Bilder aus der Reihe "Strukturen: Stadt"
und "Danke für die Blumen"
Samstag 6. Mai 2023, von 14.00 - 19.00 Uhr
Ich freue mich auf Besuch!
Infos zu GrätzlArtOpen auf *grätzlgalerie.at
Laden-Atelier Monika Ritter
1150 Wien, Kriemhildplatz 1 (Eingang Markgraf-Rüdiger-Straße)
Öffnungszeiten:
Donnerstag
15.00 - 19.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Es war wieder Grätzlfest am Kriemhildplatz!
Schön, dass ihr auch in der Werkstatt wart!
Zu sehen waren Bilder von Sandra Kirsheh und von mir.
Sandra hat auch wieder Fest-Besucher*innen porträtiert.
Und zum Lesen gibt es einen Text zum Thema Nachbarschaften, siehe unten - Mit einer schlechten und einer guten Nachricht ...
Jetzt ist schon wieder was passiert. Wieder einer weniger. Mit einem Trick auf die Polizeistation gelockt und abgeschoben nach Nigeria. Nach 7 Jahren. Chris ist 2015 nach Wien gekommen, war einer der 10 jungen Männer, die in der Pfarre nebenan im Notquartier unterkamen. Ein unmittelbarer Nachbar also ein Jahr lang, danach hat er andere Unterkünfte gefunden. Aber der Kontakt ist nie ganz abgerissen, beim Grätzlfest etwa war er jedes Jahr als Helfer oder mit einem Standl dabei.
Abgeschoben also, nach 7 Jahren, nachdem er gut Deutsch konnte. Leider nicht legal arbeiten durfte. Und das bringt mich zu der Frage:
In was für einer Nachbarschaft wollen wir leben?
Wollen wir wirklich eine Gesellschaft leben, in der zwar über Arbeitskräftemangel gejammert wird, aber gut integrierte Menschen mit allen gerade noch rechtlich zur Verfügung stehenden Tricks nach Nigeria, Libanon, Afghanistan etc. abgeschoben werden? Warum lassen wir sie nicht arbeiten hier in Österreich, und warum geben wir ihnen keinen Aufenthaltsstatus? Warum lassen wir sie 7 Jahre lang in der Illegalität hängen ohne Arbeitserlaubnis und ohne vernünftigen Aufenthaltsstatus?
Wollen wir nicht in einer Gesellschaft leben, in der wir uns nicht schämen müssen dafür, wie mit Asylwerber*innen umgegangen wird? In der wir leben neben Menschen, die in Angst vor der Polizei und in völliger Unsicherheit leben? Menschen, die voller Energie gekommen sind, um hier zu arbeiten und zu leben. Die bereit gewesen sind, alles Mögliche zu machen und zu lernen, mit Feuereifer. Die in den vergangenen 7 Jahren zynisch und misstrauisch geworden sind. Die unser Umgang mit Geflüchteten zynisch, misstrauisch, verarmt und verelendet werden lässt. Die Würde zu bewahren wird immer schwieriger für sie.
Ich finde das Leben schöner, wenn es meinen Nachbar*innen auch gut geht. Wenn ich mich nicht bei jeder Begegnung schämen muss für die Politik meines Landes.
Und ein aktuelles Thema: warum geben wir einer Viertelmillion jungen Menschen, die in Österreich geboren und aufgewachsen sind, nicht die Staatsbürgerschaft? Weil ihre Eltern zu wenig Geld verdienen. Um die Staatsbürgerschaft zu bekommen, muss ein Paar mit einem Kind 1.428 Euro übrig haben nach Miete, Unterhalt, Kreditraten. Und die Wohnung muss die ortsübliche Mindestgröße pro Personenzahl haben, ist also nicht billiger als z.B. meine.
Das alles klingt immer so nichtig, aber es hat dazu geführt, dass heute eine Viertelmillion junger Menschen vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Was macht das mit ihnen? Was macht es mit einem, wenn man das Gefühl hat, nicht dazu zu gehören, nicht gewollt zu sein. Was macht das mit den Menschen? Und wollen wir das wirklich? Oder wollen wir Menschen, die sich Gedanken machen um unsere Gesellschaft und ihre Entwicklung? Weil sie sich als Teil dieser Gesellschaft fühlen? Und dieser Nachbarschaft.
Und dann gibt es auch wieder gute Nachrichten, große Freude! H. hat soeben nach 7 Jahren Asylwerberstatus eine Aufenthalt-Plus-Karte bekommen, das heißt Aufenthalt und Arbeitserlaubnis für ein Jahr! Wird nach einem Jahr in eine Rot-weiß-rot-Plus-Karte umgewandelt, wenn er Arbeit hat. Und das ist keine Frage - auf die Erlaubnis, offiziell zu arbeiten, hat er lange genug gewartet! Ich freue mich sehr! Und muss zugeben, ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet ...
Somit haben von den 10 Geflüchteten, die 2015 nebenan im Notquartier unterkamen, 3 einen legalen Status in Österreich mit Arbeitserlaubnis, einer kämpft noch darum, 6 sind nicht mehr in Österreich.
Monika Ritter, Juni 2022
Das Programm des Festes findet sich hier: https://www.graetzlgalerie.at
Offenes Atelier am Donnerstag 15.00 - 19.00 Uhr
Natürlich liefere ich auch gerne!
Ich habe mich sehr gefreut, wieder gemeinsam mit Sandra Kirsheh auszustellen!
Das war:
"People and Colours"
Zu sehen sind neue Skizzen und Zeichnungen von Sandra Kirsheh
neben abstrakten Bildern von mir
Sandra Kirsheh skizziert die Menschen in ihrer Umgebung, interessiert sich für den Ausdruck des Augenblicks.
Sie ist 1990 in New York, USA, geboren, ist in Damaskus/Syrien aufgewachsen und hat 2012 an der Fakultät für Bildende Kunst/Malerei in Damaskus graduiert. Sie ist seit 2015 in Wien und studiert Malerei an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Sie hat sich bereits an zahlreichen Ausstellungen und Kunst-Workshops in Wien und Damaskus beteiligt.
Während ich weiter den Farben auf der Spur bin und erforsche, was es denn jetzt eigentlich ist, das abstrakte Bildern interessant und spannend machen kann, zwischen den Eckpunkten Spannung - Ruhe - Irritation - Bestärkung - Frage - Respons - ...
9. September - 8. Oktober 2021
immer donnerstags und freitags 15.00 - 19.00 Uhr
In der Werkstatt Monika Ritter,
Kriemhildplatz 1
(Eingang Markgraf-Rüdiger-Straße),
1150 Wien
Ausstellungsdauer: 9. September bis 8. Oktober 2021
Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 15.00 - 19.00 Uhr
und gerne nach Vereinbarung!
Diesmal ganz ohne Vernissage und Firlefanz, wir halten einfach offen und sind an den Donnerstagen und Freitagen da. Bitte einfach kommen im Laufe der Ausstellungsdauer, gerne auch mit Freund*innen!
Es gelten die gleichen Corona-Regeln wie im Handel in Wien: Bitte mit Masken eintreten!
"Eigensinnig", Eitempera auf Leinwand, Monika Ritter 2014, 70 x 70 cm (Ausschnitt)
Sandra Kirsheh, "no title", mixed media on paper, 30 x 42 cm (Ausschnitt)
Gleichzeitig freuen wir uns, dass es heuer wieder ein Grätzlfest gibt
und sind auch heuer dabei:
Sandra Kirsheh wird auch heuer wieder
Schnell-Portraits
von Besucher*innen anfertigen, die sich das wünschen.
Und ich werde etwas zum Thema
"Farben und Kleiderbügel"
mitbringen.
Auch unsere gemeinsame Ausstellung im Atelier ist während des Grätzlfestes geöffnet.
Beim Grätzlfest auf dem Kriemhildplatz gilt die 3G-Regel.
(Geimpft, genesen oder getestet, muss nachgewiesen werden.)
Ausstellung
"Malerei und Zeichnung"
Sandra Kirsheh + Lena Knili + Monika Ritter
im Rahmen von
Grätzl Art Open
5. Juni 2021, 14.00 - 20.00 Uhr
in der Werkstatt Monika Ritter
Kriemhildplatz 1 (Eingang Markgraf-Rüdiger-Straße), 1150 Wien
Es gelten die aktuellen Corona-Regeln
Ausstellungsdauer: 6. Juni - 24. Juni 2021
Öffnungszeiten donnerstags 15.00 - 19.00 Uhr und nach Vereinbarung
"Salon der Stille"
15 Minuten allein im Atelier,
einzeln eintreten,
das Alleinsein im Atelier genießen, schauen.
Am Freitag den 18. Dezember 2020
15.00 - 19.00 Uhr
Covid-19 Regeln:
das Atelier wird nach jedem/jeder einzelnen Besucher*in gut gelüftet,
Eintritt mit MSN,
Handdesinfektion am Eingang
Strukturen: Landschaft 2020
Skizzen 2019/2020
Workshop
"Fälscher-Werkstatt"
Wir kopieren, "fälschen" ein Bild, das uns gefällt, von Mark Rothko, Gerhard Richter, Picasso, August Macke, oder Paul Klee, ... Wir betrachten es, überlegen, was uns daran anspricht, schauen uns an, wie es aufgebaut wurde. Und dann entsteht entweder eine Kopie, oder es entwickelt sich etwas Neues.
Kopieren war bei den alten Meistern Teil der Ausbildung. Als Lehrlinge kopierten sie unzählige Bilder ihrer Meister und lernten dabei Mal- und Zeichentechnik, Bildaufbau, Komposition. - Wir können uns die Freiheit nehmen, im Prozess zu entscheiden, wie ähnlich die Kopie dem Original werden soll, oder ob wir uns von der Vorlage weg zu etwas Neuem entwickeln.
Termine:
Donnerstag 5. 3. 2020 13.00 - 17.00 Uhr
Freitag 6. 3. 2020 13.00 - 17.00 Uhr
Freitag 22. 3. 2019 von 16.00 - 20.00 Uhr
Samstag 23. 3. 2019 von 14.00 - 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung, auch wochentags oder Sa + So
Kosten: € 140,- für zwei Halbtage á 4 Stunden, für 2 - 6 Teilnehmer*innen
Ort: Werkstatt Monika Ritter, 1150 Wien, Kriemhildplatz 1/EG
Anmeldung: monika.ritter@mac.com
Offenes Atelier am 6. Dezember 17.00 - 20.00 Uhr
mit Glühwein
und Bildern: Skizzen Body-Lines zwischen Abstraktem
im Rahmen von
Adventrundgang im Nibelungenviertel
in Kooperation mit Basis.Kultur.Wien
Ausstellung 1. März bis 12. April 2018
VHS Alsergrund, 1090 Wien, Galileigasse 8
Mo-Fr 9.00 - 19.00 Uhr
I don't have a beautiful art to share, my paintings are a reflection of our shameful reality that we can't ignore.
I want to share with you my feelings of anger from what we see every day of crimes, wars, and violence.
Sandra Kirsheh
Sandra Kirsheh Artwork (facebook); sandra-kirsheh@hotmail.com
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Um malen zu können, muss ich zur Ruhe gefunden haben. Das gelingt beim Herstellen der Keilrahmen, beim Aufziehen der Leinwand, beim Grundieren. Das Malen selbst ist dann ein Dialog mit der Leinwand und mit dem, was auf dieser Leinwand entsteht. Beim Malen bin ich allein. Aber mein Atelier ist auch ein Ort der Begegnung, zum gemeinsamen Lernen und Experimentieren, „Arabische Schrift lernen mit Nachbar*innen“ zum Beispiel.
Monika Ritter
www.monikaritter.at; monika.ritter@mac.com
Fotos von der Eröffnung am 1. März 2018
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